KLAR! Klimazukunft in den oststeirischen Wäldern
Unser gemeinsamer Artikel „KLAR! Klimazukunft in den oststeirischen Wäldern“ wurde im BLICK HINEIN, den offiziellen Nachrichten der BH Hartberg-Fürstenfeld veröffentlicht.
Link zu Blick Hinein 4/2019 (siehe Seite 11 und 12)
Die drei oststeirischen KLAR!-Regionen Naturpark Pöllauer Tal, Joglland und Wirtschaftsregion Hartberg setzen Maßnahmen um den Wald fit für die Klimazukunft zu gestalten. Unter anderem bekommen WaldbesitzerInnen praktische Tipps zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber den Klimawandelfolgen.
Aufgrund seiner alpinen Lage wird Österreich auch in Zukunft im Vergleich zum europäischen Durch-schnitt stärker vom Klimawandel betroffen sein. Das europaweit einzigartige Förderprogramm „KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ unterstützt österreichische Regionen dabei, sich rechtzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels einzustellen. Zum Erfolg wird auf die Beteiligung der Betroffenen in den aktuell 20 österreichischen Modellregionen gesetzt. Der Großteil der geplanten Aktivitäten dient daher der Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der örtlichen Bevölkerung. Die ManagerInnen der KLAR!-Regionen sind hierbei Anlaufstelle zu Fragen und Förderungen, aber auch VermittlerInnen zu ExpertInnen der unterschiedlichen Themengebiete.
Die Waldflächen
Die drei oststeirischen KLAR!-Regionen liegen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Der Bewaldungsgrad beträgt 45 Prozent der gesamten Bezirksfläche. Die Waldflächen sind im Eigentum von über 5000 Betrieben, wobei 76 Prozent davon unter 10 ha Wald besitzen (Statistik Austria, Stand 2010). Die Seehöhe erstreckt sich dabei von 265 m bis auf 1743 m. Aufgrund der großen Anzahl von WaldeigentümerInnen und der geographischen Verhältnisse ist eine Informations- bzw. Beratungstätigkeit für eine naturnahe und klimafite Waldentwicklung immens wichtig.
Die KLAR!-Aktivitäten
Die KLAR! Naturpark Pöllauer Tal, KLAR! Joglland und KLAR! Wirtschaftsregion Hartberg setzen sich im Zuge ihrer Maßnahmen mit dem Wald der Klimazukunft auseinander. In Rahmen von Informationsveranstaltungen und Workshops geben ExpertInnen aus den Bereichen Biodiversität und Forstwirtschaft ihr Wissen an die TeilnehmerInnen weiter. Bei Waldbegehungen werden praxisnah die Möglichkeiten zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber klimawandelbedingten Veränderungen, wie Trockenheit, Hitze, Sturm und sinkender Bodenfeuchte, vorgestellt. So soll eine Anpassung der Waldbestände an die veränderten klimatischen Bedingungen durch eine entsprechende waldbauliche Planung erreicht werden. Durch die Erhöhung der Baumarten- und Strukturvielfalt und die damit einhergehende Förderung von Mischbeständen soll die Widerstandsfähigkeit des Waldes verbessert werden.
Das Projekt „Klimawandel-Anpassungsmodellregion Naturpark Pöllauer Tal“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ durchgeführt.