Kochen mit Sonnenkraft!
In der KEM Naturpark Pöllauer Tal wurden in einem Workshop Solaröfen gebaut und mit der Kraft der Sonne gekocht.
Passend zu den „Hirschbirnwochen“ im Pöllauer Tal organisierte die Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal einen Workshop, bei dem Sonnenenergie im Mittelpunkt stand. Unter Anleitung von Künstlerin Irene Lucas von Oikodrom bauten 20 begeisterte Teilnehmende am 25. Oktober im Freiluftklassenzimmer im Schlosspark Dörr-Öfen und Solarkocher aus Recyclingmaterial.
„Experimentierfreude und Geduld verlangt die Solarküche. Die Vorzüge bestehen darin, dass Solaröfen ohne Strom oder Gas auskommen und somit klimaneutral dörren, kochen oder backen.“
Victoria Allmer, Modellregions-Managerin
Solarofen laufen ausschließlich mit der Kraft der Sonne. Das Ganze funktioniert so: scheint die Sonne, werden die Sonnenstrahlen im Solarofen reflektiert und es entsteht eine Hitze, mit der Äpfel oder Birnen gedörrt, aber auch kleine Gerichte wie Kompott oder Gemüsepfannen gekocht werden können.
Do it together
Der jüngste Teilnehmer, Lorenz, war 12, der älteste Teilnehmer, Dominikus, knapp 80 Jahre alt. Unter dem Motto „Do it together!“ anstelle von „Do it yourself!“ kamen Jung und Alt zusammen und verbrachten einen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein. Entstanden sind ein großer Solar-Dörrofen und fünf kleine Schuhkarton-Solarkocher, die nur noch darauf warten, bei den nächsten Sonnenstrahlen ausprobiert zu werden.
Im Mai 2019 machte das Projekt „Zukunftskarawane“ (www.oikodrom.org/zukunftskarawane) bereits in Pöllau Halt. Die lokale Ressource Streuobst stand dabei in all ihren Facetten im Mittelpunkt: Jung und Alt verkosteten über den Winter gelagerte Apfelsorten und Apfelsäfte, bedruckten mit Streuobststempeln Stofftaschen, und staunten über die selbstgebauten Solarkocher der Künstlerin Irene Lucas. Am 25. Oktober 2019 ging es nun um den Bau von Solaröfen zum Dörren von Obst.
Fotogalerie
Das Projekt „Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klima- und Energie-Modellregionen“ durchgeführt.