Klimaschulen 2020-2022: Von der Wasserquelle bis zum Abwasser

Die Naturpark-Volksschulen besuchten Stationen des Wasserkreislaufs

In den Exkursionen „Lebensraum Bach“ wurde zusammen mit Natur- und Landschaftsvermittlerinnen der Bach mit all seinen Lebewesen unter die Lupe genommen. Durch spielerisches Erleben wurden klimawandelbedingte Veränderung der Bachbeschaffenheit und die Gewässergüte besprochen. Auf die Gefahren von zu viel Wasser wurde beim Besuch eines Rückhaltebeckens besprochen. Der Zusammenhang zwischen Starkniederschlägen und möglicher Hochwasserentstehung wurde den SchülerInnen nähergebracht.

Der Besuch der örtlichen freiwilligen Feuerwehr war den teilnehmenden Schulen des Projekts im Frühsommer möglich. Neben den Tätigkeiten des Feuerlöschens, Fahrzeuge bergen, Suchaktionen, Menschen und Tiere vor Unheil bewahren – erzählten die Einsatzkräfte auch von Einsätzen bei Hochwasser, von Hangrutschungen und Abschwemmung in Zeiten des Klimawandels.

Bei einer Exkursion zum Reinhalteverband Pöllauer Tal lernten die SchülerInnen Abwasserreinigung mit Augen, Ohren und Nase genauer kennen. Der aufwändige Vorgang, wie aus Abwasser wieder Trinkwasser wird, wurde erklärt. Dabei nimmt das Abwasser seinen Weg durch viele Filteranlagen. Das Belebungsbecken, die Schlammstapelhalle und das Nachklärbecken sind wichtige Station zum geklärten Wasser. Erschrocken waren die Kinder über die „Fundstücke“ die aus dem Abwasser herausgefischt werden. Da sind Schlüssel, Löffel, Schnuller und sogar ein Gebiss dabei. Im Labor konnten durch ein Mikroskop die Ein- und Mehrzeller in einem Tropfen Abwasser beobachtet werden. Sogar ganze Bakterienkolonien wurden dabei entdeckt.


Die fünf Naturpark-Schulen, VS Pöllau-Grazerstraße, VS Pöllauberg, VS Saifen-Boden, VS Schönegg und VS Sonnhofen, beteiligen sich in den Schuljahren 2020/21 und 2021/22 mit dem Projekt „WWW Wasser – Woher-Wofür-Wohin?“ am Programm „Klimaschulen“ des Klima- und Energiefonds.

Exkursion zur Kläranlage des Reinhalterverbands Pöllauer Tal [Foto: Volksschule Pöllau-Grazerstraße]


Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes „Klimaschulen“ durchgeführt.