Fermentieren – Altes Wissen aufleben lassen
Unter dem Motto „Impulse für eine enkelgerechte Region“ bot die Akademie für Nachhaltigkeit gemeinsam mit der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Naturpark Pöllauer Tal Koch-Workshops in der Schulküche der Mittelschule Pöllau an.
Der Workshopleiter und Fachautor DI Wolfgang Zemanek brachte an zwei Terminen die Konservierung von Gemüse 30 interessierten Personen näher. Im ersten Teil wurden im unterhaltsamen Stil die größten Fehler der Haltbarmachung von Lebensmitteln aufgezeigt. Im zweiten Teil wurde die Haltbarmachung durch Fermentation praktisch durchgeführt. Dazu wurden Zwiebeln, Karotten, Paprika, Kraut, Kohl und mehr aus dem Bauernladen Pöllau geschnitten und gehobelt. Durch die Zugabe einer geringen Salzmenge wurde in zwei verschiedenen Verfahren die Fermentation eingeleitet. Nach sechs Wochen sind die Produkte fertig fermentiert und können genossen werden oder eingelagert werden.
Gut zu wissen: Fermentation ist eine altbewährte Methode, um hochwertige Lebensmittel ganz ohne Zufuhr von Strom oder Wärme haltbar und besser verdaulich zu machen. Das Gemüse, mit etwas Salz versetzt, gärt dabei unter Luftausschluss. Dabei entstehen gesunde Milchsäurebakterien, die das Gemüse vor schlechten Bakterien schützen – und die zudem gut für unsere Darmflora sind.
Das Projekt „Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klima- und Energie-Modellregionen“ durchgeführt.