Vorbereitet auf den Ernstfall

Feuerwehren proben den Ernstfall: Großangelegtes Planspiel „Waldbrand am Rabenwald“
Pöllau, 26. März 2025– Acht um den Rabenwald liegende Feuerwehren übten mit über 50 Feuerwehrmitgliedern den Einsatz „Waldbrand am Rabenwald“ im Rüsthaus der FF Pöllau. Der Rabenwald befindet sich in einem Risikogebiet, denn aufgrund des Klimawandels nehmen lange Trockenperioden und Hitzewellen zu, wodurch das Risiko von Waldbränden auch in bisher weniger betroffenen Regionen der Steiermark steigt.

Waldbrandeinsätze erfordern enorme personelle und materielle Ressourcen und können sich über mehrere Tage erstrecken. ABI Hansjörg Drobnak vom Katastrophenhilfsdienst betont: „Ein entscheidendes Thema für die Feuerwehr sind die Personalressourcen. Ein Waldbrandlöschzug besteht aus 25 Personen, die in Schichten arbeiten müssen. Bei zwei bis drei Wechseln bedeutet das insgesamt bis zu 75 Einsatzkräfte. Gleichzeitig ist die Einsatzzeit begrenzt, sodass es eine große Herausforderung ist, jederzeit ausreichend Personal bereitzustellen.“ Um das Ausmaß eines Waldbrandeinsatzes nachzuempfinden bereiteten sich die Freiwillige Feuerwehr Pöllau, Freiwillige Feuerwehr Anger, Freiwillige Feuerwehr Floing, Freiwillige Feuerwehr Stubenberg am See, Freiwillige Feuerwehr Koglhof, Freiwillige Feuerwehr Viertelfeistritz, Freiwillige Feuerwehr Puch bei Weiz und Freiwillige Feuerwehr Birkfeld unter Übungsbeobachtern ABI Markus Allmer, OBI d.F. Ing. Hannes Haindl, OBI d.F. Markus Lang, ABI Hansjörg Drobnak und OBI d.F. Christian Hermann, auf den Ernstfall vor.
Das Planspiel wurde in Zusammenarbeit mit der KLAR! Naturpark Pöllauer Tal sowie der Klimaregion Anger & Floing organisiert. Die KLAR! (Klimawandel-Anpassungsmodellregionen) ist eine Initiative des Klima- und Energiefonds Österreichs. Sie unterstützt Gemeinden dabei, Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln – etwa durch Maßnahmen gegen Hitze, Starkregen und Trockenheit.










Das Projekt „Klimawandel-Anpassungsmodellregion Naturpark Pöllauer Tal“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ durchgeführt.